Abgabe der KiTas an den Kreis

Die Gemeinde und vor allem unsere Erzieherinnen geben jeden Tag ihr Bestes, um unsere Kinder gut zu versorgen. Leider muss die Gemeinde mit Blick auf unser Haushaltsdefizit auf jeden Euro achten! Daher fahren wir unsere KiTas gegenwärtig auf einem absoluten Minimum: Minimum beim Personal, Minimum bei Investitionen. Dies hat zu Folge, dass unsere KiTa-Mitarbeiterinnen keinen Ersatz bei Krankheit haben und so Betreuungszeiten wegfallen. Außerdem werden Fortbildungen erst gar nicht genehmigt. Auszubildende kann man sich gar nicht erst leisten. Investitionen in Gebäude und Ausstattung müssen hinten angestellt werden. Eine pädagogische Bereichsleitung, wie beim Kreis, können wir uns ebenfalls nicht leisten. Alles wirkt sich negativ auf die Kinder und Eltern aus. Durch eine Abgabe der KiTas an den Kreis könnten wir dies nicht nur für die Kinder VERBESSERN. Nein, wir SPAREN sogar noch Geld und ALLE Bürgerinnen und Bürger müssten weniger Steuern zahlen.

Der Haushalt der Gemeinde wurde von Seiten des Bürgermeisters mit einem Minus von 2,4 Mio. Euro in den Rat eingereicht. Über allen Bürgerinnen und Bürgern – egal, ob Mieter oder Eigentümer, schwebt die Zahl „1.324“. Diese 1.324 Punkte der Grundsteuer B benötigen wir, um einen ausgeglichenen Haushalt (ohne Defizit, das der Bürgermeister vorschlägt) zu erreichen. Langerwehe wäre damit die teuerste Gemeinde im gesamten Land – mit deutlichem Abstand! Durch die Abgabe der Kitas könnten wir diese Zahl mit einem Schlag um 14,18 Prozent senken! OHNE einen Nachteil für die Kinder und Eltern!! Es gibt sonst nur Vorschläge zu Einsparungen bei der Feuerwehr, Schulen, Straßen, Vereinen, Sportplätzen, Ehrenamt, nötigen Reparaturen und Einsparungen, die mehr Hoffnung sind als konkrete Pläne umfassen! Und diese Sammlung von Sparvorschlägen des Bürgermeisters macht „nur“ 565.000€ aus. Wieviel davon man tatsächlich einsparen kann und/oder will, steht absolut in den Sternen, da es sich um viele kleinere wichtige Positionen handelt. Die Abgabe der KiTas hat für niemanden Nachteile und spart jährlich auf einen Schlag 350.000€ + X !!

Ein weiteres Problem für alle Bürgerinnen und Bürger ist, dass wir aktuell nicht nur für unsere Kitas, sondern für alle Kitas zahlen, die der „Kreismäuse AöR“ des Kreises Düren bereits angehören. Je mehr Gemeinden ihre Kitas abgeben, desto teurer wird es für uns. Aktuell verhandelt bereits die nächste Gemeinde mit dem Kreis über die Abgabe ihrer eigenen KiTas.

Eine Abgabe an den Kreis würde natürlich auch unseren Anteil an der Jugendamtsumlage erhöhen. Aber die Kosten für unsere eigenen KiTas würden bei der Abgabe sofort wegfallen!

Der Kreis übernimmt die Gebäude der KiTas – mietfrei. Sprich: Sie bleiben im Eigentum der Gemeinde, aber der Kreis muss sie wie ein Besitzer behandeln. Der Kreis wird deutlich mehr in die Gebäude und Ausstattung investieren – viel mehr, als unsere Gemeinde sich jemals leisten könnte. Dies kommt wieder den Kindern zugute und ist bei den genannten Kosten von 350.000 Euro + X noch NICHT mal eingerechnet.

FAZIT: Es gäbe nur Vorteile, die KiTas an den Kreis abzugeben! Keine Nachteile.

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